Fortbildungsreihe

Die Fortbildungsreihe richtet sich mit ihrem Workshop-Angebot an Psychologische Psychotherapeuten*innen und Ärzt*innen, die psychotherapeutisch tätig sind, wobei Grundkenntnisse der Verhaltenstherapie vorausgesetzt werden. Teilnehmer*innen anderer Berufsgruppen werden gebeten, sich vor der Anmeldung mit der Ausbildungsleitung in Verbindung zu setzen.

Kosten: 20 Euro pro Unterrichtseinheit (UE).
Es gibt Ermäßigungen für (ehemalige) Ausbildungsteilnehmende, Dozent:innen, Supervisor:innen und Selbsterfahrungsleitende.

Kontakt: ausbildung@ift-nord.de Telefon: 0431 570 29 40, Fax: 0431 570 29 29

08. März 2025
Psychotherapie bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung

  • Referentin: Lea Braden, M.Sc.
  • Kurz zu mir: Lea Braden, Verhaltenstherapeutin, gruppentherapeutische Zusatzqualitfikation, zertifizierte DBT Therapeutin, Supervisorin und Dozentin. Ich habe am ZIP Lübeck in der Traumambulanz gearbeitet, dann auf einer geschützten Station für Menschen mit Emotionsregulationsstörungen. Aktuell arbeite ich ambulant therapeutisch mit Menschen mit und ohne geistigen Einschränkungen. Ich arbeite angestellt und in eigener Praxis und biete Einzel- und Gruppentherapie, gebe Supervision und arbeite als Dozentin.
  • Zum Seminar (10 UE): Menschen mit intellektuellen Entwicklungsstörungen erkranken signifikant häufiger an psychischen Störungen als die Allgemeinbevölkerung. Sie zeigen zudem häufiger Verhaltensauffälligkeiten, die eine psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung notwendig macht. Dies führt in der therapeutischen Arbeit häufig zu einer Herausforderung, stellt eine  Belastung dar und erfordert spezifisches Fachwissen. Dieses Seminar soll Grundlagen sowie fachliche und methodische Kompetenz über geistige Behinderungen vermitteln. Es geht darum, gemeinsam ein breiteres Angebot für die Betroffenen zu schaffen und einen Umgang mit möglicher Herausforderung zu finden.
  • Anmeldung

05. Juli 2025
Selbstwert - Transdiagnostische Interventionen

  • Referentin: Dipl.-Psych. Wiebke Markull arbeitet als psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) im Ambulanzzentrum des ZIP am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Mit dem Schwerpunkt Selbstwerttherapie beschäftigt sie sich im Einzelsetting sowie in störungsübergreifenden Selbstwertgruppen.
  • Zum Thema: Was bin ich mir selbst wert? Unser Selbstwert verrät nicht nur etwas über unsere Vergangenheit, sondern prägt auch Tag für Tag wie wir denken, fühlen und handeln. Der Selbstwert spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen. Die Behandlung dieses wichtigen Bereichs ist längst nicht mehr nur eine Ergänzung der störungsspezifischen Therapien. Mit der dritten Welle der Verhaltenstherapie wurde die Behandlung des Selbstwerts zu einem transdiagnostischen Behandlungskonzept weiterentwickelt.
  • Zum Seminar (10 UE): Es werden theoretische Hintergründe sowie neue integrative Erklärungsmodelle dargestellt. Im Vordergrund der Fortbildung steht die Vermittlung von kognitiven, emotionsaktivierenden und verhaltensorientierten Interventionen für einen gesunden Selbstwert. Den Schwerpunkt stellen Interventionen von Hanning und Chmielewski dar, die einen schulenfreien und für Patient:innen leicht zu verstehenden Ansatz entwickelten.
  • Zielgruppe: Die Fortbildung richtet sich an Psychotherapeut:innen, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Selbstwerttherapie aufbauen oder erweitern wollen.
  • Anmeldung

20. September 2025
Autismus beim Erwachsenen – klinische Präsentation, Diagnostik und Differenzialdiagnostik

  • Referent:innen: Dr. med. Daniel Alvarez-Fischer
  • Zum Seminar (10 UE): Das Seminar gibt einen Überblick über die Diagnosekriterien nach DSM-5 und geht dabei auch auf die Entwicklung der Kriterien im ICD-10 und DSM-IV ein. Es wird auch einen Ausblick auf die ICD-11 Kriterien geben, die wir kritisch mit den Teilnehmenden diskutieren wollen. Bei der Darstellung der Kriterien werden Begrifflichkeiten geklärt, die sowohl bei Laien und der Öffentlichkeit aber auch einigen Fachkolleg:innen Missverständnisse hervorrufen. Wir erläutern die zu Grunde liegende Pathophysiologie, beschreiben die klinische Phänomenologie und grenzen diese zu wichtigen Differentialdiagnosen ab. Dabei gehen wir auch auf die aktuelle Literatur ein. Zum Abschluss beschreiben wir anhand der aktuellen S3-Leitlinien den Ablauf der Diagnostik, wobei wir ausführlich auf die verfügbaren Screening-Tools eingehen und deren jeweilige diagnostische Gütekriterien darstellen. Begleitet wird das Seminar durch Patientenvideos, die im Rahmen der Diagnostik aufgenommen wurden. Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit allen Teilnehmenden während des gesamten Seminars.
  • Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an Psychotherapeut:innen in Ausbildung und interessierte approbierte Psychotherapeut:innen und Psychiater.
  • Anmeldung